Deutscher Klangkunst-Preis  
  Zielsetzung
Der Deutsche Klangkunst-Preis wird verliehen an künstlerische Arbeiten, die sich in ihrer Ausrichtung gezielt mit raumbezogenen Klang- und Formschöpfungen befassen. Neben der künstlerischen Qualität ist vor allem auch die überzeugende akustische und plastische Formsicherheit ein Kriterium der Beurteilung. Der Deutsche Klangkunst-Preis stellt sich die Aufgabe, die Weiterentwicklung dieser Gattung durch die Realisierung neu erarbeiteter künstlerischer Konzepte anzuregen und zu unterstützen. Gleichzeitig wird durch eine kritische Beobachtung versucht, die weitere Entwicklung des Genres zu analysieren, zu verfolgen und zu hinterfragen. Ein weiteres Ziel des Preises ist es, der Klangkunst einen größeren Stellenwert in der Rezeption und im Ausstellungswesen der Kunst zu geben. Zusätzlich wird angestrebt, über die Vermittlung des Deutschen Klangkunst-Preises auch die Bedeutung der akustischen Umwelt und des akustischen Raumes sowie im weitesten Sinne die Kompetenz des Hörens zu erhöhen.

Entstehung
Der 2002 erstmals vergebene Deutsche Klangkunst-Preis hat seinen Ursprung in der Gründung der INITIATIVE STIFTUNG HÖREN am 2. März 2001 und der Begegnung der Initiatoren, Prof. Karl Karst, Leiter des Kulturradios WDR 3, und Dr. Uwe Rüth, Direktor des Skulpturenmuseums Glaskasten Marl. Seither vergeben WDR 3, Skulpturenmuseum Glaskasten Marl und Initiative Hören, unterstützt von Sponsoren und Partner wie der Kunststiftung NRW und dem Freundeskreis Habakuk des Skulpturenmuseums Glaskasten Marl den Deutschen Klangkunstpreis alle zwei Jahre in Marl.

SoundART
Während der ART COLOGNE 2004 präsentierte erstmals eine eigene SoundART-Ausstellung die Preisträger und Nominierten des Deutschen Klangkunst-Preises. In Verbindung mit Klang-Performances des Studio Akustische Kunst und des Studios für Elektronische Musik des WDR erhielten sie die Möglichkeit, Ausschnitte ihres Oeuvres einem großen Publikum vorzustellen.

Katalog + DVD
Zum Deutschen Klangkunst-Preis erscheint jeweils ein Katalog, der über das Skulpturenmuseum Glaskasten Marl erhältlich ist. Die ersten beiden Wettbewerbe und die SoundART-Ausstellungen der Jahre 2004 und 2005 dokumentiert eine kostenlose DVD des Kulturradios WDR 3.