Deutscher Klangkunst-Preis 2010  
  Monika Golla und Nikolaus Heyduck,

Monika Golla
geboren 1966 in Bytom /PL;
1987-89 Studium der Kunstgeschichte an der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt a.M. mit Schwerpunkt Film und Video; 1987-98 Studium der Visuellen Kommunikation – Audiovisuelle Medien an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach a.M. ; 1998 Arbeitsstipendium Universitätsstiftung Augsburg; 1998-00 Aufbaustudium - Fotografische Konzepte bei Rudolf Bonvie; seit 1996 zahlreiche Ausstellungen und Installationen im In- und Ausland, vorwiegend ortsbezogene Rauminstallationen, Klangarbeiten, Videos und Fotografie.

Monika Golla arbeitet von Anfang an spartenübergreifend vorwiegend installativ, zunächst mit Fotografie und Video. In den letzten Jahren bilden zunehmend Klangarbeiten und Soundperformances den Schwerpunkt ihrer künstlerischen Konzepte. Die Themen, die die Künstlerin dabei behandelt, findet sie stets in ihrem direkten Umfeld. So untersucht sie meist scheinbar belanglose Phänomene und Orte, die in der Gegenwart nicht mehr bewusst wahrgenommen oder gar tabuisiert werden. Kommunikation zu initiieren und Assoziationen auszulösen sind treibende Motive der Arbeiten von Monika Golla, die stets raum- bzw. ortsbezogen konzipiert werden.

Seit einem gemeinsamen Atelierstipendium der Association of Icelandic Visual Artists in Reykjavik (IS) 2007 besteht die künstlerische Zusammenarbeit mit Nikolaus Heyduck bei Projekten mit dem Schwerpunkt Klang- und Medienkunst.

Homepage: www.monikagolla.de | E-Mail: kontakt@monikagolla.de


Nikolaus Heyduck,
1957 in Kassel geboren, ist bildender Künstler, Musiker und Komponist. Ihn interessieren die Nahtstellen und Überschneidungen verschiedener Kunstgattungen und die Möglichkeiten neuer Medien. 1979 ging er an die Städelschule Frankfurt am Main, wo er bis 1985 in der Filmklasse von Peter Kubelka studierte, sowie bei Bernhard Jäger, Hermann Nitsch und anderen. Ab 1980 besuchte er regelmäßig die Internationalen Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt, belegte Kurse bei Johannes Fritsch und Clarence Barlow, begegnete John Cage und Karlheinz Stockhausen. Ein vertiefendes Studium der Komposition erfolgte von 1990 bis 1995 bei Toni Völker an der Akademie für Tonkunst Darmstadt. Heyducks interdisziplinäre Arbeitsweise führte ihn zu raumbezogenen Installationen, bei denen er skulpturale Gestaltung mit elektroakustischen Klängen und häufig auch Video verbindet. Stipendien erhielt Heyduck von der Frankfurter Künstlerhilfe (1989), dem Internationalen Musikinstitut Darmstadt (1994 und 1996) und dem Land Hessen (1996/97), Atelierstipendien von Wacker-Kunst, Mühltal (2000) und von der Association of Icelandic Visual Artists (SÍM), Reykjavik (2007). Seitdem besteht die künstlerische Zusammenarbeit mit Monika Golla. Heyduck ist Mitglied der Darmstädter Sezession.

www.nikolaus-heyduck.de
nikolaus-heyduck@web.de